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Stadtinfo
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Stadt des Tages: Herat |
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Herat, Persisch هرات (hieß ehemals übersetzt Stadt der Pinien), ist eine Stadt im westlichen Afghanistan im Tal des Hari Rud. Sie ist die Hauptstadt der Provinz Herat und die zweitgrößte Stadt des Landes nach Kabul. Ihre Einwohnerzahl [mehr...] |
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Geschichte : Frühe Neuzeit |
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Zwischen 1718 und 1880 gab es viele Schlachten um Herat, bis die Stadt schließlich im Laufe des Great Game, dem politischen Schach der beiden europäischen Kolonialmächte Russland und Großbritannien, Afghanistan zugesprochen wurde. Damit entstand [mehr...] |
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Geschichte : Antike |
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Der iranische Stamm Aria gründete das heutige Herat ca. 1200 v. Chr. unter dem Namen Artacoana. Sie war die Hauptstadt der Region Aria und der gleichnamigen persischen Satrapie.
Alexander der Große eroberte sie 330 v. Chr. [mehr...] |
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Geschichte : Jüngste Geschichte |
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Schon vor der sowjetischen Invasion Afghanistans Ende 1979 gab es eine umfangreiche Präsenz von sowjetischen Beratern mit ihren Familien in Herat. Vom 10. bis zum 20. März 1979 meuterte die Armee in der Stadt unter Führung von Ismail Khan und 350 Sowjetbürger [mehr...] |
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Afghanistan
Bevölkerung: Sprachen
In Afghanistan werden schätzungsweise mehr als 20 verschiedene Sprachen und über 200 verschiedene Dialekte gesprochen. Von diesen wurden durch die große Ratsversammlung Loja Dschirga Paschto und Persisch als offizielle Landes- und Regierungssprachen bestätigt.
Neupersisch, in Afghanistan Dari genannt, ist die Mehrheitssprache und, seit der Gründung Afghanistans durch Ahmad Shah Durrani, auch Amtssprache des Landes. Mehr als die Häfte der Bevölkerung Afghanistans (hauptsächlich Tadschiken, Hazara, Aimaken, aber auch sehr viele Paschtunen) spricht Persisch als Muttersprache, welche insgesamt als lingua franca des Landes angesehen werden kann. Persisch ist zudem die Sprache der Bevölkerung der Hauptstadt Kabul. Sie dient nicht nur als Regierungs- und Witschaftssprache, sondern auch als Kommunikationssprache zwischen jene Volksgruppen, die nicht eine der beiden Landessprachen als Muttersprache sprechen.
Paschto (Afghanisch), die Sprache der Paschtunen, ist seit 1964 Amtssprache. So wird traditionellerweise die Nationalhymne Afghanistans seit Anfang des 20. Jahrhunderts nur in Paschto gesungen. Auch militärische Titel sind der Sprache der Paschtunen entnommen. Trotzdem konnte sich Paschto bisher nicht als Staatssprache durchsetzen und hat diesen Status nur in den paschtunischen Stammesgebieten. Von anderen Bevölkerungsgruppen wird Paschto meist als zweitranging angesehen, und auch die Frage der Nationalhymne hat immerwieder provokante Diskussionen hinaufbeschworen. Jegliche Versuche der Regierung, den Status von Paschto in der Bevölkerung zu erhöhen, sind bisher im großen und Ganzen gescheitert.
Daneben sind auch fünf Minderheitensprachen in jenen Regionen als Amtssprache anerkannt, in denen diese von der Mehrheit gesprochen werden; die wichtigste Sprache ist dabei Usbekisch. Aber auch Turkmenisch, Belutschisch, Paschai und Nuristani (Kati) haben unter Karzai eine Aufwertung erfahren. Momentan wird u.a. mit deutscher Hilfe daran gearbeitet, Wörterbücher und Lehrmaterialien für den Schulunterricht in diesen Sprachen zu erstellen.
Die Analphabetenrate der erwachsenen Bevölkerung ist mit 71,3% im internationalen Vergleich sehr hoch. Invasion, Bürgerkrieg und die Kulturfeindichkeit der Taliban haben ganze Generationen ohne jeden Zugang zu Bildung aufwachsen lassen. Dies ist eines der größten Hindernisse beim Wiederaufbau des Landes. Mit dem Ende des Taliban-Regimes entstanden mit ausländischer Hilfe im ganzen Land neue Schulen, so dass inzwischen ein großer Teil der Kinder und Jugendlichen wieder eine Schule besuchen kann.
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